Vor längerer Zeit zusammengetragen und erweitert, gab es eine kleine Anpassung im Modell. Gerade die Stufe mit den Selbstverantwortlichen war eine harte Nuss und ist sicher noch diskussionswürdig.
Das Wertemodell selbst ist schon eine interessante Sache, aber auch ein Spannungsfeld zwischen Menschen und Rollen. Wir blicken auf ein Arbeitsmodell ohne absoluten Wahrheitsgehalt, jedoch mit einem hohem Informationsgehalt. Damit erhalten wir eine Möglichkeit, aus einem anderen Blickwinkel auf Führung und Werte im Betrieb zu schauen. Schauen Sie sich das gerne einmal an. Es ist nicht selbsterklärend, aber auch ohne viel Erläuterungen kommen viele Gedanken in den Kopf. (Klicken Sie auf das Bild zur Vollansicht)
Es handelt sich um ein Stufenmodell. Eine Eigenschaft von Stufenmodellen ist es, dass eine Stufe nicht übersprungen werden kann. Das bedeutet auch, dass man nicht einfach von blau zu grün oder gelb switchen kann. Bereits hier wird es interessant, wenn es um die Einführung von agilen Arbeitsstrukturen geht.
Hinweis: Bei der Spalte „Führungsart“ ist nicht die individuelle Führungsart einer Person gemeint, sondern eine betrieblich-kulturelle Führungsart. Überhaupt bezieht sich die Tabelle nicht auf eine Bewertung von Personen und sie ist auch wertfrei. Es gibt keine Stufe zu erreichen und oben ist nicht schlechter als unten. Alles ist relativ zueinander.
Das Arbeitsmodell besteht aus vier Kernsegmenten:
Segment 1:
Hier ist der Marktcharakter und die Perspektive der Organisation vermerkt. Der Begriff organisationale Ressource meint dabei die Möglichkeit, den „Blick nach Innen“ zum Beispiel mit Geld zu kaufen.
Segment 2:
Hier findet sich die Tabelle der betrieblichen Perspektiven in der jeweiligen Stufe.
Segment 3:
Hier findet sich die Tabelle der menschlichen Entwicklungsstufen.
Segment 4:
Hier finden sich die Lösungsschemata, die für die betriebliche wie für die menschliche Tabelle gelten.
Die Angabe der Prozentzahlen zwischen Segment 3 und 4 ist ein Wert, zu welchem Anteil die Menschen in der Entwicklungsstufe auch im Alter verbleiben. Das ist ebenfalls wertfrei.
Ein Beispiel aus der Praxis: Stellen Sie sich eine Bewerberin oder einen Bewerber vor, der über die Webseite eines Unternehmens ungefähr herausfindet, in welcher Stufe sich der Betrieb befindet. Und wenn diejenigen sehr gut reflektiert sind, können die sich selbst auch einordnen. Und wenn die Stufen nun zu weit auseinanderliegen, dann lässt sich mit Blick auf eine Passung genauer hinschauen.
Die Tendenz zu einer Stufe für den eigenen Betrieb herauszufinden, ist über einen kurzen Fragebogen möglich. Dabei kann es aber auch dazu kommen, dass sich die Fremdwahrnehmung (Ergebnis) von der Eigenwahrnehmung (einer eigenen Einschätzung) unterscheidet. Da sind wir wieder bei einem Spannungsfeld.
Wenn Sie das einmal probieren möchten, dann lasse ich Ihnen gerne einen Link mit dem Fragebogen zukommen. Sie erhalten dann ein Ergebnis an Ihre Mailadresse oder per Telefon – so wie Sie möchten. Der Fragebogen nutzt keine personenbezogenen Daten, um zu einem Ergebnis zu kommen.