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Kommunikationstechnik vs. bewusstes Kommunizieren

Was ist der Unterschied zwischen der Anwendung von Kommunikationstechnik und bewusstem Kommunizieren?

In letzter Zeit hatte ich dazu öfter Gespräche. Das ist auch ein wenig eine Frage der Definition, da Kommunikationstechnik aus Mustern besteht und bewusst vorgenommen wird. In meinen Augen gibt aber einen Unterschied hinsichtlich der Zielsetzungen.

Dieser liegt in der Erreichung eines bestimmten Verhaltens im Rahmen von Kommunikationstechnik und einer Gewährung maximaler kognitiver Bewegungsfreiheit – ohne spezifische Verhaltenserwartung. So zum Beispiel bei einem Gespräch.

Ebenso lässt sich jede Kommunikation als Manipulation bezeichnen, unerheblich ob positiv (z.B. Therapie) oder negativ (z.B. andere dazu bringen was ich will). Damit möchte ich im Weiteren nicht bewerten, ob der Kontext positiv oder negativ ist – dass muss jeder für sich selbst bewerten.

Kommunikationstechnik lässt diese Freiheit nicht zu bzw. orientiert auf einem einseitigen Sachziel (unerheblich ob gut oder schlecht) und dies unter der gezielten Nutzung der menschlichen Sinneswahrnehmung*.

Bewusstes Kommunizieren hingegen orientiert auf eine maximale Freiheit eines Gedankens – oder auch einer Entscheidung darüber hinaus. Kritischer ausgedrückt möchte ich schon sagen, dass die Anwendung von Kommunikationstechnik keine Entscheidungsfreiheit fördert.

Eine Grundlage für bewusstes Kommunizieren erlaubt das 5-Aktionsmuster-Modell. Das ist ein kleines und für jeden nutzbares Kommunikationsmodell, welches dabei helfen kann, seine Kommunikation zu strukturieren.

Ich biete montags auch Gesprächszeiten (analog oder digital) zu dem Thema an. So zum Beispiel, wie sich konfliktbehaftete Kommunikation abmildern oder sogar zu einem Teil in etwas positives umkehren kann. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, sprechen Sie mich gerne an.

*Menschen nehmen die Umwelt mit Sinnen wahr und die Signale der Sinne werden durch unser Gehirn primär als „wahr“ interpretiert. Ein „Nein“ oder eine Negation ist immer eine Folge einer sekundären Verarbeitung. Anders ausgedrückt – ein „Nein“ ist Folge einer Kognition, eines Überlegens. Daher lässt sich sagen, dass Menschen primär „Ja“ Wesen sind.