Unzählige Veranstaltungen, von den Mahnern, die sagen wir verlieren den Anschluss bis zu denen die sagen „wieso, Digitalisierung besteht doch nur aus zwei Zuständen – 0 und 1“. Ich denke, in der Mitte liegt man richtig. Jeder Betrieb muss für sich schauen, wie sein Bedarf ist.
Neben der Beobachtung der Technologien bei der Digitalisierung, schauen wir uns auch gleichzeitig die daraus resultierenden Konflikte und Konsequenzen bei den Menschen an. Selbst die Unternehmer sind sich häufig nicht mehr ganz klar, was muss und was kann.
Sie stehen in Abhängigkeit von IT Dienstleistern, die aber wiederum mitunter mit betrieblichen Haltungen zu tun haben, die einen sinnvollen Einsatz von Digitalisierung im Betrieb erschweren.
Da die Digitalisierung einfach eine große Zunahme an Komplexität bedeutet, ergeben sich automatisch mehr Reibungspunkte. Und bei aller Debatte um 4.0 vergessen wir eine Sache. Die Konflikte, die aus den Digitalisierungsprozessen resultieren. (Zum Beispiel in der betrieblichen Bildung, die mehr als nur eine Anhäufung neuen Wissens ist). Was wenn der Mitarbeiter überfordert ist. Und Konsequenzen zieht. Oder der Betrieb Konsequenzen ziehen will, das aber eigentlich nicht adäquat ist. Hier ist eine Lücke. Zunehmende Komplexität bedeutet für Gerichte auch, dass Prozesse teurer werden und länger dauern.
Bei den Abhängigkeitsstrukturen zwischen Betrieb und IT Dienstleistern macht für beide eine rechtliche Bearbeitung keinen Sinn. Hier helfen uns Risikoanalyen. Diese machen klar, dass Gerichtsprozesse inakzeptabel für den Betrieb, wie auch den IT Dienstleister sind.
Neben fehlender Entscheidungsmöglichkeit der Parteien gibt es auch keine Lösungen vor Gericht. Die Mediation aber bildet den Rahmen für eine Lösung und blickt nach Vorne. Aber wer kann so etwas machen? Es gibt nur wenige, die ein Qualifikationsprofil aufweisen, welches außergerichtliche Konfliktlösung in diesem Bereich ermöglicht.
Hier gibt es eine vielleicht nicht alltägliche Information und Grafik zur Digitalisierung im Betrieb und der Frage – Warum außergerichtlich?. Nebenbei kann man schauen aus welchen Elementen sich die Digitalisierung zusammensetzt und für sich selbst bewerten, wie stark man betroffen ist.